In den kommenden Wochen werden die Stahlbetonarbeiten an der künftigen Wehranlage fertiggestellt.
Die nachfolgenden Bilder veranschaulichen deutlich die verschiedenen Komponenten der Wehranlage. Der Aufbau der Wehranlage beginnt im Oberwasser mit dem Vorboden, der bündig mit dem Wehrkörper bzw. der Wehrschwelle abschließt. Der Vorboden trägt dazu bei, das einfließende Wasser zu beruhigen und eine gleichmäßige Strömung zu gewährleisten. Der Wehrkörper erstreckt sich als durchgehende Sohle, die auf Bohrpfählen ruht. Die Bilder zeigen ebenfalls die Anschlussbewehrungen der Wehrpfeiler. An den Wehrpfeilern sind Aussparungen vorgesehen, um die Stahlwasserbauelemente (Schwimmbalken, Stahlgleitschütze, Dammbalkenverschluss) einbringen zu können.
Unmittelbar an den Wehrkörper schließt sich das Tosbecken an, das als eine Art bremsendes Auffangbecken fungiert und dazu dient, die Energie des einfließenden Wassers umzuwandeln. Hier erhält das Wasser die Möglichkeit, sich zu stabilisieren, bevor es seinen Verlauf flussabwärts fortsetzt. Um die Umwandlung der Energie zu optimieren, wurden Störkörper in die Sohle des Tosbeckens eingearbeitet. Zusätzlich gewährleistet eine Endschwelle am Tosbecken, dass die Energieumwandlung im Becken verbleibt. Um eine mögliche Ausspülung der Flusssohle zu verhindern, werden Wasserbausteine als Kolkschutz hinter dem Tosbecken eingebracht.
In den vergangenen Monaten haben wiederholte Überflutungen des Baufelds dazu geführt, dass die Stahlbetonarbeiten immer wieder unterbrochen werden mussten. Die durch diese Überflutungen bedingten Verzögerungen haben Einfluss auf den gesamten Bauablauf (siehe Blogbeitrag „Überflutungen führen zu Verzögerungen“ vom 10.08.2023). Sobald die Stahlbetonarbeiten abgeschlossen sind, werden die Arbeiten am Stahlwasserbau und an der Steuerungstechnik der Wehranlage fortgesetzt.