Ehemaliges Berkelbad erfordert Zusatzbohrungen

Eine Luftbildauswertung im Jahr 2017 hat ergeben, dass es hinter der Burgsporthalle, genauer zwischen der Burgsporthalle und der Berkel, einen Blindgängerverdachtspunkt (BVP) gibt. Daraufhin wurde der BVP mit Einbringung von 37 Bohrungen zur Sondierung (allgemeiner Bohrkranz) durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst überprüft. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass durch ferromagnetische Störungen aufgrund eines hohen Bauschuttanteils in den anstehenden Bodenschichten (Auffüllungen aus Boden-Bausschutt-Gemisch) die Messergebnisse nicht eindeutig auszuwerten waren. Die damalige Empfehlung der Bezirksregierung Arnsberg hätte eine Aufgrabung des gesamten Bohrkranzbereiches mit einem Durchmesser von circa 12 Metern und einer Tiefe von circa 3 Metern zur Folge gehabt.

In Vorbereitung zur Aufgrabung hätten eine Wasserrückhaltung von 5 Metern Tiefe eingebracht und die Fundamente der Burgsporthalle unterfangen/abgestützt werden müssen. Dies wäre für die Stadt Stadtlohn als Bedarfsträgerin mit hohen Kosten verbunden gewesen.

In der zwischenzeitlich – mit Unterstützung des Stadtarchivars Ulrich Söbbing – durchgeführten intensiven Recherche konnte die Herkunft der Anschüttungen geklärt werden: Es handelt sich um das verfüllte ehemalige Berkelfreibad.

Unter Berücksichtigung der neuen Sachverhalte konnte in Abstimmung mit der der Bezirksregierung Arnsberg vereinbart werden, weitere 90 Bohrungen (Verdichtungsbohrungen) einzubringen, um dadurch bestenfalls aussagekräftigere Messergebnisse zu erhalten.

Diese wurden nun eingebracht. Das Ergebnis steht noch aus.

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