Für den Neubau des Berkelwehrs – Eine Umleitung für die Berkel

Das Berkelwehr muss neu gebaut werden. Das geht nur, wenn die Berkel im Bereich des Wehrs trocken gelegt wird. Wie das geht, erklären wir in diesem BerkelBlog.

Dazu braucht es zwei Dinge: Eine Absperrung, damit die Berkel nicht mehr zum Wehr hin fließt. Und eine Umleitung für das Berkelwasser um die jetzige Wehranlage herum.

Die Absperrung besteht aus einer doppelreihigen Spundwand quer durch den Flusslauf, die in den Untergrund gerammt wird. In den Zwischenraum zwischen den beiden Spundwänden wird Erde gefüllt. So entsteht ein Damm, der das Wasser der Berkel bei normalem Wasserstand und bei leichten Hochwässern zurückhält. 

Unterhalb der Losbergschule wird parallel zur Uferstraße eine Rinne ausgehoben, die unterhalb des Wehr wieder in die Berkel mündet. Zum Schluss wird ein Auslassbauwerk am Berkelufer gebaut, durch das die Berkel dann durch die Rinne ins Unterwasser des Wehrs geleitet wird.

Und was passiert bei Hochwasser? Zunächst gibt es Hochwasserwarnungen. In der Zeit zwischen der Hochwasserwarnung und dem Eintreffen der Hochwasserwelle müssen Menschen und Maschinen die Baustelle am Wehr verlassen. Wassermengen, die nicht mehr durch die Umleitungsrinne fließen können, überströmen den Spundwanddamm und fließen dann durch die Baustelle. Nach der Hochwasserwelle muss die Baustelle wieder neu eingerichtet werden.

Wenn das neue Wehr fertiggestellt ist, werden Damm und Spundwände wieder entfernt und die Berkel fließt wieder über das Wehr ab. Die seitliche Rinne wird dann genutzt, um darin die neue Fischaufstiegsanlage zu errichten.

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