Die zukünftigen Nutzer der Berkelmühle – Heute vorgestellt: Die Forschermühle

Die Berkelmühle steht vor einer grundlegenden Modernisierung, Umgestaltung und vor allem neuen Nutzung: Sie wird ab dem Jahr 2023 das neue Begegnungs- und Qualifizierungszentrum in Stadtlohn – ein Teil davon als „Forschermühle“. Ein Gewinn vor allem für den forschenden Nachwuchs mit Ausstrahlungseffekten in die gesamte Region Westmünsterland.

 

Bildung trifft Wirtschaft

Das Konzept ist eine einzigartige Möglichkeit, die frühkindliche MINT-Förderung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) mit den Interessen und der Verantwortung der regionalen Unternehmen und Institutionen zu verbinden. Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren wird bereits frühzeitig das große Spektrum von Handwerk, Technik, Naturwissenschaften und Informatik nähergebracht, sodass schon in jungen Jahren durch eigenes Forschen und Experimentieren Interesse an diesen Themen geweckt und späteren Berührungsängsten vorgebeugt wird. Dabei werden auch frühzeitige Potenziale wie z.B. handwerkliches Geschick oder Fingerfertigkeit gefördert.

Im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel, der im Münsterland mit seiner mittelständischen Unternehmensstruktur besonders ausgeprägt ist, stellt dieses Projekt mittel- bis langfristig eine besondere Chance dar, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Frühzeitig werden die Unternehmen im Kreis Borken miteingebunden, um gemeinsam „Forscherthemen“, „Forscherstationen“ oder auch „Forschertage“ zu entwickeln.

 

Punktgenau ins Schwarze – Hier wird die Forschermühle aktiv

 

Baustein 1 – Haus der kleinen Forscher:

Die bundesweite Initiative unterstützt pädagogische Fachkräfte durch Fortbildungsangebote und Materialien dabei, Kinder im Bereich der MINT-Themen zu fördern. Die Forschermühle bietet einen gut ausgestatteten Raum zur Durchführung zahlreicher Themenworkshops.

Fokus: Die didaktische, pädagogische Schulung von Fachkräften.

 

Baustein 2 – Außerschulischer Lernort:

Der neue Forscherraum mit seinen zahlreichen Modulen bietet Kindergarten-Gruppen und Grundschulklassen praktische Erfahrungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten MINT-Themen. Die vorbereitete Umgebung des Lernortes ermöglicht hierfür einen geeigneten Zugang.

 

Baustein 3 – Forscherferien/Forscherzeiten:

In der Forschermühle können Forscherzeiten und Mitmachprojekte für Kinder auch in den Schulferien angeboten werden. Regionale Unternehmen können dieses Angebot für ihre Mitarbeiterkinder buchen und damit ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen.

 

Baustein 4 – Zusätzliche Aktivitäten / Offene MINT-Angebote:

Die Forschermühle initiiert darüber hinaus viele weitere Aktivitäten und individuelle MINT-Angebote. Dazu gehören um Beispiel Thementage, Forscherfeste, individuelle kleine Forschergruppen, Forscher-Geburtstage sowie die Teilnahme an Events und Stadtfeiern.

 

Programm startet zunächst im Forscherhaus an der Dufkampstraße

Bis die Berkelmühle bezugsbereit ist, zieht die „Forschermühle“ erst einmal in eine alte Villa an der Dufkampstraße in Stadtlohn ein. Hier wird zurzeit fleißig gewerkelt, damit schon bald die ersten kleinen Forscher begleitet von geschulten Erziehern und/oder Lehrern loslegen können. Die Ansprache der Kinder soll zukünftig über Kindergärten, Schulen, die Unternehmen und die Eltern erfolgen.

Finanzierung und Beteiligung

Finanziert wird das neue Projekt durch VITAL.NRW, dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung der Entwicklung attraktiver ländlicher Räume. Neben der Stadt Stadtlohn arbeiten an dem Projekt die Wirtschaftsförderung des Kreises Borken und die projaegt gmbh aus Ahaus.

Weitere Informationen

Die Wirtschaftsförderung des Kreises Borken hat sich der Gemeinschaftsoffensive ‚Zukunft durch Innovation. NRW‘ (kurz: zdi) zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen angeschlossen, da es im Kreis Borken zahlreiche Betriebe aus dem MINT-Bereich gibt. Die Wirtschaftsförderung setzt verschiedene Bausteine zur Nachwuchsförderung um, wie „Haus der kleinen Forscher“, das „Forschermobil“ und nun die „Forschermühle“. Mit der „Forschermühle“ soll eine stationäre, sichtbare Institution für die gesamte Region geschaffen werden.

Hier gibt es weitere Informationen zur „Forschermühle“.

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